Beim 4. Aßlarer Seniorentag war der Aßlarer Backhausplatz am Sonntag von der ersten Minute an voller Menschen. Auftakt war die Sommer-Matinee mit dem Blasorchester Lahnau der Freiwilligen Feuerwehr Waldgirmes, um Dirigent Thomas Buß, das mit erstklassiger Blasmusik aufwartete. Ob Polka, Walzer, Marschmusik, Stimmungstitel, Potpourries oder Konzertantes - die Waldgirmeser bieten ein breites Repertoire und kamen beim Publikum sehr gut an.
Die Kooperation zwischen Stadt Aßlar mit Kersten Becker vom Kulturamt an der Spitze und das Pflege-Kompetenzzentrum (PKZ) um Jürgen Debus und Ute Schäufler klappt Bestens, wie sich im Verlauf des Tages zeigte. Auf der Bühne war ständig was los und auch die Stände um den Platz waren gut frequentiert.
"Wir veranstalten diesen Tag nun schon zum vierten Mal, um Menschen mit Beratungsbedarf für ein sicheres und sorgloses Seniorendasein haben, umfassend über die Möglichkeiten in unserer Stadt zu informieren", so Bürgermeister Roland Esch (FWG), der die Veranstaltung eröffnete. Mit dabei der PKZ-Vorstand mit Jürgen Debus und Ute Schäufler, der Seniorenbeiratsvorsitzende Klaus Rinker, der stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Christian Schwarz, Pfarrer Martin Reibis und Heimleiterin Ella Jartschewskaja, die den Tag moderierte. Esch und Schäufler dankten allen Mitarbeitern und Helfern für ihr tolles Engagement, um möglichst viel an Information und Beratung, aber auch Unterhaltung zu ermöglichen.
Das DRK war vor Ort und stellte seinen Hausnotruf vor, die Firma santec präsentierte alles rund um Mobilität im Alter und im PKZ gab es Hausführungen und einen Infostand über Dienstleistungen und Service für Senioren - auch außer Haus. Außerdem war der Seniorenbeiat vertreten und die Bürgerstiftung präsentierte sich, für die der Erlös des Tages bestimmt war.
Pfarrer Reibis hatte in seiner Andacht die Macht der Musik in den Fokus gestellt, die Menschen verbindet, was auf der Bühne den ganzen Tag über geschah. Den Auftakt machte die Seniorengruppe aus dem Senioren- und Pflegeheim "Schönbachtal" in Werdorf mit einem Sitztanz. Ebenso dabei der beliebte Aßlarer Frauenhilfechor um Marianne Zipp, der auch schon mal in Mundart singt und die Tanzgruppe "Hoingker" vom Verein für Heimatgeschichte in Werdorf mit Friedel Rinker an der Spitze. Alleinunterhalter Werner Doepp animierte mit seinem Repertoire zum Mitsingen und die Seniorentanzgruppe des PKZ reihte sich in den erfolgreichen Tag ein.
Zu den absoluten Highlights gehörte zum Abschluss der Shanty-Chor der Marinekameradschaft "Achtern Diek" aus Wetzlar, der unter der Leitung von Ingo Ingwersen einen bunten maritimen Melodienstrauß mitgebracht hatte. Wie immer eröffneten die "Seebären" mit "Biskaya", versicherte "Wir sind auf dem richtigen Dampfer" und ließ in der Folge keine Wünsche offen. "Nimm mich mit Kapitän auf die Reise" hieß es, "Rum aus Jamaica" wurde ausgeschenkt, der "Hamburger Veermaster" auf große Reise geschickt und auch "Santiano" durfte nicht fehlen.
Viel Spaß brachten die "Sänger von der Lahn" mit "My Bonny" auf hessisch und als es dann zum guten Schluss auf die "Reeperbahn nachts um halb eins" ging, herrschte auf dem Platz noch immer allerbeste Stimmung. So mancher war den ganzen Tag geblieben, hatte die schöne Gemeinschaft genossen, sich zu Mittag satt gegessen, beim integrierten Sommerfest des Männergesangvereins die Kaffeepause verbracht und hatte eine Menge erlebt und erfahren, wie schön es ist, wenn man jemanden hat, der einem unter die Arme greift, wen es nötig ist.
Quelle: Aßlar - Die Woche, 20.07.2016