Berichte

Einweihung

Dorfplatz wertet Berghausen auf

Gäste der Einweihung (von links): Hans-Jürgen Irmer, Eva Götz, Ulrike Eidam, Roland Esch, Ulrich Seidel, Günther Knetsch, Bernhard Völkel und Bodo Dresbach. (Foto: Pöllmitz)

HAUSHALTSANSATZ VON 330 000 EURO FüR UMGESTALTUNG NICHT üBERSCHRITTEN

Berghausen (hp). Am Sonntag haben rund 300 Berghäuser mit Festgottesdienst, offizieller Feierstunde und viel Musik die Einweihung ihres neuen Dorfplatzes gefeiert.

Bürgermeister Roland Esch (FWG) ging in seiner Ansprache auf die Entstehungsgeschichte ein, die 2007 begann, als das Land Hessen die Möglichkeit bot, mit diesem Stadtteil in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen zu werden.

Bei der Umgestaltung sei der Haushaltsansatz von 330 000 Euro nicht überschritten worden. „Von den zuwendungsfähigen Ausgaben von 259 000 Euro, sind Zuweisungen des Landes in Höhe von 142 500 Euro bewilligt. Ohne diese Zuschüsse wäre die Errichtung des Platzes nicht möglich gewesen“, so Esch.

Der Platz sollte so gestaltet werden, dass der Verkehr nicht mehr den Vorrang habe. Außerdem sollte das Umfeld der Kirche einbezogen werden. Der Arbeitskreis Dorferneuerung, in den der Ortsbeirat integriert war, habe Ideen eingebracht. Auch die Kirchengemeinde, der ein Teil des Platzes gehörte, sei einbezogen gewesen.

Bevor im Juli mit dem Abriss der Mauer begonnen wurde, waren Kanal- und Wasserleitungen sowie Strom- und Erdgasleitungen und Breitbandkabel erneuert worden. Bereits Ende Juli konnte mit den Pflasterarbeiten begonnen werden. Bäume, Beete und Bänke folgten, die Natursteinköpfe wurden beigemauert, der Gedenkstein der 775-Jahr-Feier neu gesetzt und eine Erinnerungstafel am Kircheneingang angebracht.

Auch die von vielen gewünschte Linde wurde gepflanzt. Es habe auch Kritik gegeben – vor allem an der Entfernung der Mauer. Esch versicherte, dass es gerade in jüngster Zeit auch Stimmen gegeben habe, die gerne noch ein bisschen weniger Kirchenmauer hätten.

Esch erinnerte an die vielen Mitwirkenden, allen voran den verstorbenen Ortsvorsteher Edwin Jung, der sich mit viel Herzblut für den Platz engagiert hat, und Eva Götz vom Amt für den ländlichen Raum des Lahn-Dill-Kreises, die das Projekt fachlich begleitet hat.

Berghäuser haben es in der Hand, ihr neues Zentrum mit Leben zu füllen

„Jetzt bleibt es, den Dorfplatz mit Leben zu füllen und die ,Närrischen Spatzen', unser jüngster Verein, wollen am 11.11. mit der Eröffnung der Faschingskampagne damit beginnen“, so der Bürgermeister zum Schluss. Alle musiktreibenden Vereine des Dorfes sorgten für einen feierlichen Rahmen, die Bewirtung der Besucher hatte die Feuerwehr übernommen.

Quelle: Wetzlarer Neue Zeitung, 29.10.2015