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Aßlarer wählen Bürgermeister früher

DER TERMIN FüR DIE BüRGERMEISTERWAHL IN AßLAR äNDERT SICH / DESHALB ENDET NUN SCHON MITTE DEZEMBER DIE BEWERBERFRIST

Timo König ASSLAR. Die Bürger der Stadt Aßlar wählen zwei Wochen früher als ursprünglich geplant ihren neuen Bürgermeister.

Im Juli hatten die Aßlarer Stadtverordneten den 9. März 2025 als Termin für die Hauptwahl und den 23. März 2025 als Wahltermin für eine mögliche Stichwahl festgelegt. Die Stichwahl wäre dann notwendig, wenn keiner der Bewerber die erforderliche Mehrheit von 50 Prozent der Stimmen bei der Hauptwahl erhalten sollte – zuletzt war dies etwa bei der Bürgermeisterwahl in Braunfels der Fall.

Logistische Gründe für vorgezogene Wahl

Nun haben die Stadtverordneten in ihrer jüngsten Sitzung am Montagabend einen neuen Termin für die Bürgermeisterwahl festgelegt. Statt am 9. März sind die Aßlarer nun am 23. Februar 2025 dazu aufgerufen, an die Wahlurne zu treten. Der Grund: Die voraussichtliche Auflösung des Bundestags und die damit verbundenen vorgezogenen Neuwahlen, die voraussichtlich ebenfalls am 23. Februar 2025 stattfinden werden.

Aus Sicht von Timo Dietermann, dem Wahlleiter der Stadt Aßlar, ist es sinnvoll, die Bürgermeisterwahlen gemeinsam mit der Wahl zum Bundestag abzuhalten. „Ansonsten müssten innerhalb kürzester Zeit die Wähler, aber auch die Wahlhelfer zweimal, im Falle einer Stichwahl sogar dreimal, in den Wahllokalen erscheinen“, lautet die Begründung.

Laut der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) soll die Bürgermeisterwahl frühestens sechs und spätestens drei Monate vor Freiwerden der Stelle erfolgen. Demnach wäre der 1. März der frühestmögliche Termin, da die neue Amtszeit am 1. September 2025 beginnt. Ein zusätzlicher Passus in der HGO lässt jedoch eine Abweichung von bis zu drei Monaten von dem genannten Zeitraum zu. Und zwar dann, „wenn dadurch die Wahl des Bürgermeisters mit einer anderen Wahl ermöglicht wird“. Dies wäre im Falle vorgezogener Neuwahlen des Bundestags der Fall.

FWG benennt Christian Schwarz als Kandidat

Rund vier Wochen vor Ende der Bewerberfrist, die ebenfalls vorgezogen wurde, ist der amtierende Bürgermeister Christian Schwarz (FWG) der bisher einzige Kandidat, der seine Bewerbung beim Wahlleiter eingereicht hat. Dies bestätigt Timo Dietermann auf Nachfrage der Redaktion. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hat die FWG den amtierenden Bürgermeister Schwarz unlängst offiziell als ihren Kandidaten benannt.

Quelle: Wetzlarer Neue Zeitung, 22.11.2024