Berichte

Begründung des Fraktionsantrages zur Einrichtung eines runden Tisches "Wald"

GUDRUN ESCH, FWG-STADTVERORDNETE BEFüRWORTET DIE BILDUNG EINES RUNDEN TISCHES "WALD"

Ein intakter Wald ist unverzichtbar. Es gibt herausragende Gründe, das Thema Wald auch politisch zu begleiten.

Sehr verehrte Frau Stadtverordnetenvorsteherin,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Was wäre die Erde ohne Wälder und Bäume. Sie wäre öd und leer. Und auch Menschen gäbe es auf diesem Planeten nicht. (Dieses Zitat findet man im Netz unter Peter Wohlleben: Bäume Verstehen)

Es ist unstreitig, dass der Wald

einen Beitrag zur Versorgung mit lebensnotwendigem Sauerstoff leistet:

1 ausgewachsener Baum produziert pro Tag eine Sauerstoffmenge, die für ca. 10 Menschen ausreicht

Er ist wichtig für den Klimaschutz:  denn er bindet klimaschädliches CO2, welches er es als Baustein für sein Wachstum benötigt.

Er funktioniert als Klimaanlage: einzelne Bäume und der Wald bewirken einmal einen kühlenden Effekt als Schattenspender aber vornehmlich durch das Vermögen schwitzen zu können (Wasserverdunstung): Ein Waldspaziergang an einem heißem Tag ist empfehlenswert).

Er gewährt Lärmschutz (die Kronenblätter schlucken Straßenlärm) und leistet einen großen Beitrag zur Reinhaltung der Luft (Laut Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ziehen unsere Wälder pro Hektar bis zu 50 Tonnen Ruß und Staub pro Jahr aus der Atmosphäre)

Nebenbei sind Bäume als Klimaanlage, Lärmschutz und Staubfilter auch interessant für die Städteplanung

Der Wald schützt vor Bodenerosionen

Er befördert die Reinigung von Regenwasser/ Wurzeln, Sickerungsprozess

Er dient als Wasserspeicher: Der Waldboden wirkt wie ein Schwamm

Er bietet Schutz vor Hochwasser: Langsames Abregnen verhindert zu große Regenmassen auf einmal

Er ist eine nachhaltige Rohstoffquelle für Holz und fungiert als Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen Tiere, Pilze und MO. Der Wald produziert dank aller zusammenwirkenden Lebewesen keinen Müll. Wovon wir nachhaltig lernen können.

Er wirkt ausgesprochen erholend auf uns Menschen (Corona hat viele vonuns den Wald neu entdecken lassen).

Was für ein Tausendsassa: Also ganz viele herausragende Gründe, auch unserem Aßlarer Wald die Beachtung und Wertschätzung weiter zu geben, die er bisher auch schon hatte. Immerhin macht er mit knapp 2000 Hektar etwa die Hälfte des Stadtgebietes aus. Die Stadt Aßlar misst schon seit Jahrzehnten in der Abteilung Revierförsterei, dem Bereich Naturschutz und Landschaftspflege eine besondere Bedeutung zu. Insbesondere das Verwaltungs-Team rund um Frau Nina Bellof leisten hier hervorragende Arbeit. Diese Arbeit wollen wir nun politisch begleiten und dafür werben, dass die Wertschätzung für den Aßlarer Wald in unserer Bevölkerung weiter verstetigt wird. Dies wollen wir tun mit der Einführung des runde Tisches „Wald“.  Deshalb werbe ich sehr für Ihre Zustimmung zu unserem Antrag.