Berichte

Redebeitrag FWG zur Wirtschaftlichkeit der Sozialstation

JENS GUCKENBIEHL (FWG) NIMMT ALS VORSITZENDER DES SOZIAL- UND KULTURAUSSCHUSSES STELLUNG ZU EINEM GEMEINSAMEN FRAKTIONSANTRAG VON SPD UND CDU üBER DIE BEREITSTELLUNG BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHER KENNZAHLEN.

Die Sozialstation Aßlar ist eine ambulante Pflege- und Beratungseinrichtung für Pflegebedürftige und Angehörige. Sie gehört zu den freiwilligen Leistungen der Stadt Aßlar

Sehr geehrte Vorsitzende,

Sehr geehrte Damen und Herren,

Lassen Sie mich zuerst ein paar Worte zur Sozialstation sagen.

Die Sozialstation Aßlar hat einen ausgezeichneten Ruf. Bei der Qualitätsprüfung des MDK Hessen hat sie mit einer Gesamtnote von 1,2 abgeschlossen.

Sowohl in der Pflege als auch in der Beratung ist man hier bestens aufgehoben. 

Es ist kein Geheimnis, dass es aufgrund der Alterungsstruktur immer mehr Pflegebedürftige geben wird und damit auch Angehörige, die beratende Unterstützung benötigen.  Es kann jeden von uns treffen, ob alt oder Jung (sei es durch einen Unfall oder Krankheit).

Die Sozialstation ist mit der Kinderbetreuung und den Vereinen das gesellschaftliche Herz unserer Kommune. Es ist für mich nicht verwunderlich, dass die Sozialstation in Aßlar aufgrund ihrer hervorragenden Arbeit und aufgrund des demographischen Faktors eine wachsende Nachfrage hat. Es muss auch die pflegerische Arbeit ordentlich bezahlt werden. Klatschen hilft da nicht weiter. Es verwundert mich deshalb auch nicht, dass sich die Sozialstation in ihrer Kostenstruktur verändert. Für mich steht es aber auch außer Frage, dass sich die Sozialstation ihren Anforderungen immer wieder sozialverträglich anpasst.

Es gehört sich, dass man den Mitarbeiterinnen der Sozialstation im Sozialausschuss Gelegenheit gibt, ihre Arbeit zu präsentieren und ihre Arbeit damit zu honorieren. Natürlich muss auch immer wieder die finanzielle Situation im Blick bleiben. Allerdings sehe ich das weniger unter betriebswirtschaftlichen Aspekten, sondern mehr aus volkswirtschaftlicher Sicht. Ihr Antrag scheint hier mehr die betriebswirtschaftliche Seite in den Blick zu nehmen. Das verwundert mich schon ein bisschen, dass er so auch von der SPD unterzeichnet ist. Von der CDU hätte ich das schon eher erwartet. Menschen sind keine Betriebsmasse. Wenn man jetzt ihren Antrag liest, liebe SPD und auf der anderen Seite den Leserbrief von Herrn Valentin (SPD) vom vorherigen Samstag in der WNZ noch vor Augen hat, da fragt man sich schon, wer jetzt was für Senioren tun möchte.

Zusammengefasst:

Die Sozialstation erfüllt eine absolut wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Zu dem uns hier vorliegendem Antrag:

Wie eben schon erwähnt berichtet uns Herr Bode jedes Jahr ausführlich und umfassend über die Situation der Sozialstation und nimmt sich dort auch Zeit aufkommende Fragen zu beantworten.

Dieser Bericht ist bereits für die nächste Ausschusssitzung geplant – Wir sehen daher keine Notwendigkeit für den vorliegenden Antrag und werden diesen ablehnen.

Vielen Dank

siehe auch WNZ Artikel vom 02.10.21

WNZ Artikel vom09.10.21