FWG FRAKTIONSVORSITZENDER MICHAEL CLEMENS ERLäUTERT DEN INVESTITIONSPLAN FüR DIE LAGUNA AUS SICHT DER FWG
Die Laguna Aßlar ist eines der erfolgreichsten kommunalen Wellnessbäder in Hessen. Zusätzlich ermöglicht die Laguna den vom hessischen Kultusministerium in seinen Lehrplänen flächendeckend vorgeschriebenen Schwimmunterreicht in Hessen. Leider gibt es dafür bisher kaum eine nennbare finanzielle Unterstützung durch das Land Hessen.Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
in einer solchen Zeit zeigt sich, dass unsere ständige Forderung, dass die Schwimmbadkommunen auch tatsächlich vom Land die Unterstützung erhalten sollen, noch wichtiger ist. Wir erinnern uns, dass die Stadt Aßlar sich sogar einer Klage gegen den KFA angeschlossen hatte, die genau dies zum Inhalt hatte:
Land Hessen: Verteile das Geld für Schwimmbäder nicht allgemein an alle Kommunen, sondern leite dies direkt denjenigen Städten und Gemeinden zu, die auch tatsächlich ein Schwimmbad betreiben und damit Mehrausgaben haben.
In der Krise zeigt sich nun, dass neben den anderen Belastungen die die Stadt zu tragen hat, die Schließung der Laguna eine noch höhere zusätzliche Belastung für den städtischen Haushalt bedeutet.
Wie sich die wirtschaftliche Lage der Laguna im laufenden Jahr entwickeln wird, kann man jetzt noch nicht voraussagen. Öffnungspläne des Landes sprechen von einer Wiedereröffnung der Schwimmbäder um die Osterzeit. Da die Betriebsleitung mitsamt aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Betrieb unter Pandemiebedingungen im vergangenen Jahr hervorragend gemeistert hat sind wir sicher, dass die Laguna auch bei der nächsten Öffnung wieder so sicher wie möglich betreten werden kann.
Doch auch in dieser ungewissen Zeit müssen wir in die Zukunft blicken – Wir haben den Jahresabschluss 2019 auf der Tagesordnung. Dort sehen wir, dass ein „Jahr ohne Corona und Schließung“ einen Fehlbedarf von ca. EUR 500.000 bedeutet. Wir sind sicher, dass auch die Laguna in Zukunft wieder auf diese Zahlen kommt. Dies kann jedoch nur durch die Steigerung der Attraktivität in der Sauna gelingen, denn gerade dieser Bereich subventioniert den kostenintensiven Bereich der Schwimmhalle für Schul- und Freizeitsport und DLRG.
Daher begrüßt auch die FWG Fraktion die Voraussicht der Betriebsleitung mit der Planung einer Stollensauna als neue Attraktion im Saunabereich. Die Laguna befindet sich in Konkurrenz mit anderen Wellnessbädern in der Region und muss daher wettbewerbsfähig bleiben.
Aus diesem Grund haben wir im Haupt- und Finanzausschuss gegen das Setzen eines Sperrvermerks für die Stollensauna gestimmt, werden aber um die Laguna handlungsfähig zu erhalten, dem Wirtschaftsplan auch mit diesem Sperrvermerk zustimmen.