Es geht dabei um folgende Punkte:
- Die Optimierung der Qualität und der Ausbau der Betreuungsplätze muss vorrangig verfolgt werden. Dafür sind zusätzliche Landesmittel erforderlich.
- Gebührenfreie Betreuung für alle Kinder und sämtliche Betreuungszeiten soll mittelfristig angestrebt werden
- Aus kommunaler Sicht sollten die Personalkosten aller Kindertagesstätten (bezogen auf
§ 25c HKJGB „personeller Mindestbedarf“) gänzlich durch das Land Hessen übernommen werden. - Die Mittel, die das Land für die Kinderbetreuung bereitstellt, dürfen nicht zu Lasten der Finanzausstattung der Kommunen gehen.
Christian Schwarz (Fraktionsvorsitzender der FWG Aßlar) begründete die Resolution: Zum einen ist die bisherige 6-stündige Befreiung, die nur für Kinder im Alter von 3- 6 Jahren gilt, nicht ausreichend. Insbesondere Alleinerziehende oder Familien in denen beide Elternteile arbeiten müssen, benötigen eine längere Betreuungszeit. In Durchschnitt liegt diese in Hessen nämlich bei 7,5 Stunden. Zum anderen vermisst man Ansätze für die Ein- bis Dreijährigen und für Hortkinder. Die Hauptlast bei der Finanzierung liegt zum großen Teil bei den Kommunen – diesbezüglich wird gefordert, dass die Städte und Gemeinden endlich mit mehr Mitteln ausgestattet werden (siehe WNZ Artikel - Was erreicht ist, reicht nicht.
Aßlar zeichnet sich durch ein qualitativ hochwertiges und umfangreiches Angebot von KITA Plätzen aus; trotz der Gebührenanpassung gehört Aßlar immer noch zu den günstigsten Kommunen im Lahn-Dill-Kreis bei absolut hohen Qualitätsstandards. Vizelandrat Schreiber benannte Aßlar diesbezüglich schon als „Leuchtturmprojekt“ im Kreis. Dies schätzen viele Familien sehr. KITAs entwickeln sich immer mehr zu einem bildungs- und gesellschaftlich-sozialen Mittelpunkt. Jedes Kind soll deshalb die gleichen Zugangschancen haben, für eine kostenlose, hochwertige, qualitative Betreuung mit den dafür passenden Öffnungszeiten. Die FWG Aßlar sieht dies als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und setzt sich für deren Umsetzung ein.